Heute war ich wiedermal in Frankfurt unterwegs. Und weil mir morgens um kurz nach acht nach dem Aufstehen einfiel, dass ich heute keine Lust habe, viel Geld für Essen auszugeben, wollte ich wiedermal ein Bentô machen.
Was dabei herauskam? Ha, ha, seht selbst, was mir meine Experimentierfreude eingebracht hat!
Zubereitung, Probleme, ...
Ich habe einen Teil des Kochwassers für den Reis mit Sojasauce und Mirin-Gewürz ersetzt. Dadurch, dass ich das Ganze im Reiskocher gekocht habe, ist allerdings der Reis am Boden ein bisschen angebrannt...oder eher, er ist braun geworden und angebacken, denn er schmeckte noch gut, war eben nur von seltsamer Konsistenz XD
Ich habe den Reis heute zwar gewaschen, aber nicht quellen lassen. Dadurch war er meiner Meinung nach etwas körniger als sonst, schmeckte aber gut - und er hat vielleicht 20 Minuten gebraucht (vom Waschen bis zum Ende der Kochzeit). Danach habe ich ihn noch etwa 10 Minuten im geschlossenen Reiskocher dämpfen lassen, das soll ihn erst richtig perfekt werden lassen.
Rühren ist unklug! Ich habe mit einem Löffel den Reis im Reiskocher vermischt, wodurch sich die dunklen, körnigen Klumpen verteilt haben. Hier habe ich sie mit Zaibashi (Lange Essstäbchen, die nur zum Kochen benutzt werden) herausgepickt...das hat ganz schön lange gedauert XD
FAZIT: keine Sojasauce mehr in den Reiskocher. Auch, wenn der Reis dann gut schmeckt. Anbacken verschwendet so viel...
Ich habe Gurke klein geschnitten und mit Salz gemischt, das Ganze dann beschwert und ziehen lassen. Leider nur kurz, denn eigentlich soll man die Mischung mindestens drei bis vier Stunden lang ziehen lassen, dann das Salz abwaschen und sie trocken tupfen. Nach 30 Minuten schmeckten sie noch nicht sehr salzig.
Hier habe ich Oyakodon abgewandelt...auf den Reis kommt normalerweise Ei mit Zwiebel und Hühnchen, hier habe ich das Hühnchen weggelassen.
Ich habe eine kleine Zwiebel in dünne Scheiben geschnitten und sie in Sojasauce und Mirin gegart, dann ein Ei verquirlt und darüber gegeben. Das Ganze ein paarmal durchrühren und so lange stocken lassen, bis das Ei gerade durch, aber noch nicht trocken und sehr fest ist.
Die Masse wurde zu einem Rechteck geformt, damit es besser zur Form der Box passt XD
Abkühlen lassen und zur Seite stellen.
Ich habe eine Lock&Lock benutzt, sie fasst 1,1 Liter und weil ich wusste, dass ich das Essen mit einer Freundin teilen würde, war das doch eine super Größe. (für Frauen gilt als Richtlinie ein Volumen von 500 ml aufwärts bei Bentoboxen, für Männer deutlich mehr, meist 700ml aufwärts, wenn es eine ganze Mahlzeit sein soll...)
Ich habe eine großzügige Portion Reis in 2/3 der Dose gefüllt und darauf das Ei verteilt. Dazu die Gürkchen und zwei Apfelhäschen...weiter unten Genaueres ;D
Mhhh...sieht lecker aus, oder? Ich musste mich beherrschen, um nicht vorher schon zu naschen!
Immer schön viel Obst und Gemüse essen <3
So ein Apfelhäschen ist wirklich süß und sieht interessanter aus als einfache Achtel. Einfach ein V in die Schale ritzen und das Dreieck aus Schale abschneiden, dann vorsichtig die 'Ohren' abschälen, damit sie abstehen. Dann kann man noch den Körper etwas abrunden.
Nicht vergessen, die Häschen in Zitronensaft gemischt mit Wasser zu tauchen! Dadurch blieben sie bei mir von morgens bis um 13.30 schön hell und wurden gar nicht braun ^___^
Überbleibsel. Ein Rest Reis, einige Gurkenstücke und zwei Apfelhäschen. Das war ein spätes Frühstück für meine Schwester, die mich eben um ein Bentô für die Arbeit gebeten hat <3
(Für alle die mitgezählt haben, ja: Bisher wurde nur ein halber Apfel verarbeitet. Die andere Hälfte bildete dann mein Frühstück ^^°)
Und hier unser ungeplantes Picknick!! Es war sehr lecker. Meine Freundin hat Karottensticks und weiße Miso mitgebracht. Weiße Miso als Dip für Karotten? JA! Es schmeckt wirklich lecker...cremig wie Erdnussbutter, schmeckt aber ganz anders und etwas salzig. Sie war auch gut zu den Gürkchen!
Das war ein schnelles und leckeres Essen. Allerdings glaube ich, jeder Arzt würde mich für den Salzgehalt umbringen ^__^°°°
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