Samstag, 4. Juni 2011

Nippon Connection Frankfurt

Jedes Jahr findet in Frankfurt die sogenannte Nippon Connection statt.
Diese ist ein japanisches Filmfestival. Innerhalb weniger Tage (Mittwochabend bis Sonntagabend) werden dort an verschiedenen Orten viele japanische Filme gezeigt. Außerdem gibt es japanisches Essen, Karaoke, eine Spielhölle und Vorträge sowie ein paar Stände, an denen man einkaufen kann.

Ich habe die Nippon Connection kaum besucht.
Der Wagashi-Workshop (Kochkurs zur Herstellung traditioneller japanischer Süßigkeiten) war ausverkauft und als ich einen Vortrag über japanische 'Characters', also Maskottchen, sehen wollte, war der Raum zu voll.
Der einzige Film, den ich gesehen habe, war 'Helldriver', irgendetwas zwischen Fantasy, Horror und Splatterfilm, viel Blut und nicht sehr appetitlich. Und einige Szenen waren so albern, dass ich fast den ganzen Film über gelacht habe. Sehr erheiternd XD
Jedenfalls habe ich die Gelegenheit genutzt, um einmal richtige japanische Takoyaki zu probieren.
Diese sind etwa golfballgroße Teigbällchen mit einem kleinen Stück Oktopus darin, serviert mit japanischer Mayonnaise, Sôsu (Tonkatsu-Sauce) und Katsuobushi (Bonitoflocken).
Das Grüne auf den Bällchen ist Aonori, eine Algenart. Sieht das nicht super aus?
Durch den Bonito roch das Ganze etwas fischig und man muss außerdem vorsichtig essen, weil die Bällchen innen recht heiß sind. Manchmal wollen sie auch nicht auf der kleinen Holzgabel bleiben...
Aber sie sind unglaublich lecker!! Wirklich, ich würde sie jederzeit wieder essen. Wer keinen Fisch, Oktopus, Ingwer oder dergleichen mag, kommt natürlich nicht auf seine Kosten, aber dazu muss ich sagen: Selbst schuld. Ich finde sie wunderbar. Abgesehen davon kann man in manchen Restaurants sicher vegetarische Takoyaki bekommen.
Wenn man das Glück hat, eine Takoyakipfanne zu besitzen, kann man sie ja selbst machen und auch mit kleinen Käsewürfeln füllen!

Rezept: Frischer Soba-Salat

Hallo meine Lieben!
In der letzten Zeit war ziemlich viel los. Die Uni macht im Sommer seltsamerweise noch schneller müde als im Winter, sodass ich im letzten Monat nicht ein Bentô zustande gebracht habe :( Allerdings habe ich jetzt endlich ein bisschen Zeit und bin auch wach genug, um die Dinge, die sich angesammelt habe, endlich in Posts zu verfassen ;D
Hier mein heutiges Mittagessen!
 Was ihr hier seht ist ein Soba-Salat, der eindeutig noch ausgebaut werden kann. Ich habe zum ersten Mal Soba gekocht und er schmeckt zwar in Ordnung, aber ich muss wohl etwas mehr damit herumexperimentieren, bis er richtig gut wird.
Wer trotzdem das Rezept haben und ihn ausprobieren (und gerne auch verbessern!) möchte, kann jetzt weiterlesen ^__^

Zutaten für 2 Portionen:
  • 1 kleine Zucchini, Salatgurke wäre sicher genauso lecker!
  • etwas Salz 
  • 2 Bündchen Soba (in meiner Packung waren 300g in 6 50g-Bündchen gepackt, also hatte ich 100g Soba ;D)
  • Eventuell noch anderes Gemüse, Zwiebel oder Frühlingszwiebel (unsere waren leider leer Q__Q) 
Dressing:
  •  1 EL Öl (kann weggelassen werden)
  •  3 EL Reisessig (oder 2 El normalen Essig, der hat mehr Säure, deshalb gut aufpassen!)
  •  1,5-2 EL Sojasauce
  •  1 Klecks Wasabi-Paste (Vorsicht, scharf! Man kann immer nachwürzen, aber wenn von vornherein zu viel darin ist, wird es unangenehm!) 
  •  1 Schuss Zitronensaft (ca. 1 TL)
  •  Je 1 Prise Salz und Pfeffer 

Zubereitung:
 Die Zucchini (oder Gurke) raspeln. Bei uns ist am Gurkenhobel eine Raspel, wenn man ihn umdreht...Leider rutscht die Schüssel sehr leicht weg, wenn man nicht aufpasst.
Mit etwas Salz vermengen und in den Kühlschrank stellen.
 Wasser zum Kochen bringen (aufpassen, dass der Topf groß genug ist) und die Nudeln aus dem Papier befreien, das sie in Bündchen zusammenhält. Die Nudeln 6 Minuten kochen.
VORSICHT: Meine Nudeln sind etwas zu weich geworden, deshalb lieber kürzer kochen!
Wenn sie 'al dente', also noch bissfest sind, ein Sieb in die Spüle legen und die Nudeln abgießen. Mit eiskaltem Wasser abschrecken und ein wenig 'waschen', damit sie nicht so klebrig werden.
Aufpassen, dass sie ganz kalt sind.
Abtropfen lassen.
 Aus Öl, Essig, Sojasauce, Zitronensaft, Wasabipaste und den Gewürzen ein Dressing mischen. Besonders gut geht das mit einem batteriebetriebenen Milchaufschäumer! Die Wasabipaste sorgfältig mit den anderen Zutaten vermischen. Abschmecken.

Jetzt die Nudeln, die Zucchini/Gurke und das Dressing gut mischen. Bei Bedarf die Soba etwas kleinschneiden, dann geht es einfacher. Nochmal abschmecken, denn es kann sein, dass die Nudeln viel von der Würze der Soße aufnehmen. Nachwürzen und schön kalt servieren.
Übrigens: Der Kenner gießt das Nudelwasser nicht einfach weg. Ich habe mir davon eine Portion in ein Suppenschälchen abgeschöpft, etwa 1 TL Sojasauce untergemischt und es als Suppe getrunken. Diese Suppe hat einen sehr angenehmen Geschmack und ist nicht zu salzig. Mit ein paar Frühlingszwiebeln wäre sie noch viel leckerer ;D