Freitag, 4. März 2011

Fun: Deco Nailart selbstgemacht

Zur Feier meines Geburtstages (ja, ab heute bin ich 20 ;D) habe ich sämtlichen zu findenen Glitzer, Nagellack und sonstigen Nagelschmuck hervorgekramt, um mir selbst die Nägel zu machen.
Weil mir nur Farbe aber zu langweilig war und seit über einem halben Jahr ein Döschen mit kleinen Fruchtscheiben aus Plastik in meinem Zimmer herumliegt, entschied ich mich für eine kunterbunte, fröhliche Mischung aus Früchten, Hello Kitty und viiiel Glitzer!
Tadaaa!

 Herrlich frisch und fruchtig. Die grünen Blätter habe ich mit einem Zahnstocher auf Klarsichtfolie aufgemalt und sie dann wie Nagelsticker abgezogen :D

Im Hintergrund sieht man etwas von meinem tollen Geschenkpapier (danke, Mama <3)
Macht euch einen schönen Tag ^___^~

Donnerstag, 3. März 2011

Nama Kyarameru / 'Raw' Caramel

In Japan gibt es momentan sehr beliebte Süßigkeiten, die 'nama kyarameru' und 'nama chokorêto' heißen. 'nama' bedeutet so viel wie 'roh' oder 'frisch'. Das sind entweder Karamell oder Schokolade, die mit frischer Sahne oder Milch zubereitet werden, sodass sie ganz weich und zartschmelzend sind, wenn man sie isst - wie gerade eben erst hergestellt.
Weil ich Karamell unheimlich liebe, wollte ich mich mal an diese Version wagen. Es gibt verschiedene Herstellungswege, davon zwei Hauptrichtungen.
  1. Man stellt Karamell her, indem man Zucker in einer Pfanne schmilzt und gibt dann vorsichtig Butter, Sahne und Milch sowie Vanille hinzu. Dann kocht man die Masse weiter, bis sie fester wird.
  2. Man mischt Zucker, Sahne, Milch und Vanille und kocht alles mehrmals auf (vorsicht, Karamell kocht noch leichter über als Milch), bis eine zähe Masse entsteht.
Schon seit ich klein war und die Serie Alice im Wunderland geschaut habe, wollte ich selbst Bonbons machen! Und da durfte auch nicht die Wasser-Probe fehlen. Bei dieser gibt man einen Tropfen der Karamellmasse in ein Glas eiskaltes Wasser und fischt es wieder heraus. Wenn es fest genug ist, dass man es ein bisschen zwischen den Fingern formen kann, kann man es in eine mit Backpapier ausgelegte Form gießen.
Man lässt es auskühlen und bewahrt es dann eine Weile im Kühlschrank auf, damit es auch vollständig erstarrt.
Schließlich wird die Masse ausgewickelt. Vorsicht, dass das Backpapier nicht reißt, denn sie ist wirklich sehr klebrig. Man schneidet sie vorsichtig in die gewünschte Form und wickelt jedes Stück in Cellophan (Klarsichtfolie) oder besser Backpapier-Rechtecke ein. Einfach so lagern kann man sie nicht, sonst kleben sie furchtbar zusammen.
Ich habe für das Einwickeln länger als für das Kochen gebraucht, weil wir nur Frischhaltefolie da hatten.
Deshalb konnte ich immer nur fünf Bonbons einpacken, ehe ich die nächsten Quadrate ausschneiden konnte. Eine sehr langwierige Arbeit XD Aber es hat sehr lecker geschmeckt!
Hier meine Ausbeute:
Es waren insgesamt rund 90 kleine Stücke, ich habe meine Karamellmasse ungefähr 15x20cm ausgegossen.
Für diese Menge habe ich folgendes gebraucht:
300ml Milch
150ml süße Sahne, Schlagsahne
100g Zucker
15g Honig
Ich habe zwei Esslöffel des normalen Zuckers durch selbst hergestellten Vanillezucker ersetzt, weil ich keine Vanilleschote hatte.
Wie gesagt kocht es leicht über, also vorsicht ;D Ich hätte fast Mamas Herd ruiniert...aber nur fast!

Zutaten: Currypaste "S&B Golden Curry medium hot"

Letztens habe ich bei einer Freundin zum ersten Mal Karê Raisu (Reis mit Currysauce) gegessen und fand es unheimlich lecker. Kurz darauf habe ich für meine Familie auch Curry gekocht - und es kam unerwartet gut an!
Benutzt habe ich diese Paste:
 Die Currypaste ist ein japanisches Produkt, es gibt sie in drei Schärfegraden (mild, medium hot, hot). Currypaste ist auch in Japan ein beliebtes Convenience-Produkt, besonders, weil Curry mit Reis (Karê Raisu) zu den Lieblingsgerichten japanischer Kinder gehört ;D
 Die Folie sorgt dafür, dass kein Geruch nach außen dringt. Und das ist gut so, denn die Paste riecht ziemlich stark nach Curry! Aber unheimlich lecker!
So sieht die Paste aus. Sie ist ein bisschen wie Schokolade, fest und in Rippen eingeteilt, damit man so viel abbrechen kann, wie man möchte. Sie besteht hauptsächlich aus Currypulver, gehärtetem Pflanzenfett, Zucker und anderem, und eigentlich ist es wohl gesünder, normales Currypulver selbst anzubraten. Aber erstens habe ich damit keine Erfahrung, zweitens schmeckt das Pulver, das wir zu Hause haben, bestimmt nicht so gut und drittens ist dieses Produkt einfach praktischer, weil es die Soße auch bindet.

Karê zu kochen, ist eigentlich ganz einfach.
Man brät Zwiebeln und Fleisch an, bis beides leicht gebräunt ist, gibt dann Gemüse nach Wahl dazu, gießt alles mit Wasser auf und lässt es köcheln, bis das Fleisch weich ist. Dann rührt man ein Stück der Currypaste ein, bis es sich aufgelöst hat, probiert und rührt weitere Stücke ein, bis die Soße angenehm nach Curry schmeckt. Nach Bedarf nachwürzen.
Die Soße wird üblicherweise mit Reis serviert, man kann sie aber auch mit Nudeln essen, oder man macht 'Curry Ramen', eine Nudelsuppe mit Currysuppe. Sehr lecker! Karê ist eine tolle Art, sehr viel Gemüse zu essen, denn je mehr man hineingibt, desto hübscher und bunter wird es.

Bento Nr. 4 und 5 - Mini-Charaben (oder so ähnlich)

Hallo meine Lieben! Jetzt wo der Prüfungsstress endlich rum ist, kann ich mich vom ganzen Kanjilernen und dem Rest etwas abwenden und endlich mal wieder posten (mit dem guten Gewissen, den Sprachkurs dieses Semester mit 1,0 bestanden zu haben - YES!!!).

Hier also zwei Bento, die ich in der letzten Zeit gemacht habe.
 Für einen Sonntag zum Proben einer Inszenierungsaufgabe für Theaterwissenschaften.
Meine Mama hat mir ein Päckchen Flusskrebse mitgebracht, damit habe ich gebratene Nudeln gemacht (nicht traditionell, sondern mit einer Tomaten-Note). Die restlichen Flusskrebse kamen als Beilage ins Bento, in dem kleinen Elefantendöschen ist Bulldog-Soße. Dazu gab es ein Blumen-Arrangement aus Gurke, Tomate und Paprika.
Wiedermal für einen langen Tag, zur Motivation :D Reis mit einem Pilz aus Käse und Salami (die Idee hatte ich aus dem Buch Yum-Yum Bento Box), dazu Blümchen aus roter Paprika und Gurkenblättern. Unten auch wieder Gemüse, dazu Tamagoyaki (gerolltes Omelette) mit Paprikastückchen.

Es ist wirklich toll, wie viel fröhlicher ein hübsches Bentô selbst einen langen Tag machen kann. <3