Sonntag, 18. September 2011

Sammelpost: Was ich in der letzten Zeit japanisches gekocht und probiert habe

Leider, leider keine Fotos in diesem Post, weil ich nicht alleine gekocht habe und meine Kamera in den Untiefen der Umzugskartons verschwunden war!
Trotzdem gibt's eine kleine Aufzählung von Leckereien und ich versuche, grob zu erklären, wie es gemacht/gegessen wird XD

Tsukune: Kleine Fleischbällchen, die eigentlich aus Hühner-Hackfleisch gemacht werden, manchmal gekocht, manchmal gebraten. Bei uns gab es sie aus Schweinefleisch und in Teriyaki-Soße gebraten.Eigentlich mischt man dabei nur das Hackfleisch mit etwas Mehl, Gewürzen und Frühlingszwiebel, brät alles an, gibt Teriyaki-Soße in die Pfanne (vorsicht, die Schäumt!) und lässt die Fleischbällchen darin braten und ziehen, bis sie schön glänzen. Man isst sie zu einer Schale Reis wie Donburi. Und original japanisch taucht man das heiße Fleischbällchen zuerst in rohes, sehr frisches Eigelb, nimmt es in den Mund und schiebt eine Portion Reis dazu. Das mit dem Ei ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber es schmeckt wirklich sehr lecker! Definitiv einen Versuch wert.

Okonomiyaki: So ähnlich wie herzhafte Pfannkuchen. Die übersetzte Bedeutung ist 'nach Belieben gebraten' oder 'das, was man mag, gebraten', das heißt, man kann hineinmischen, was man will! Man hat einen leicht zähen Teig, in den eigentlich immer kleingeschnittener Weißkohl kommt, dazu Mais, Frühlingszwiebel, anderes Gemüse...manchmal sogar Käse. Wenn man es mag, kann man Speck auf die Oberseite legen, bevor man den Pfannkuchen wendet. Zum Schluss verteilt man sehr leckere Okonomiyaki-Sauce und japanische Mayo darauf und bestreut das Ganze mit Bonito-Flocken (Katsuobushi). Ein tolles und sehr leckeres Essen *__* ich wurde nur ausgelacht, weil ich so wenig geschafft habe >___< Übrigens: Okonomiyaki macht man je nach Region in Japan unterschiedlich! Leute aus Hiroshima und Kansai können angeblich das beste Okonomiyaki machen ;D

Tamagoyaki: Habe ich zwar schon oft für Bentô gemacht, aber diesmal war das erste Mal, dass ich es in der Wohnung gemacht habe. Und es ist sogar gelungen :D ich mische immer nach Gefühl ein bisschen Sojasauce und Mirin hinein, diesmal war es ein bisschen zu wenig Mirin, aber es kam gut an :D

Zaru-Soba: Buchweizennudeln, die irgendwie grau-braun aussehen.Man kocht sie, dann spült man sie unter eiskaltem Wasser ab, bis sie ganz kalt sind. Dann serviert man sie auf einem Sieb (Zaru), damit übrige Flüssigkeit abtropft. Zum Essen hat man ein Schälchen gefüllt mit Tsuyu, einem Dip aus Sojasauce und Dashi, in den man nach Wunsch noch Frühlingszwiebel, Wasabi und Ingwer geben kann. Dann nimmt man mit den Stäbchen ein paar Nudeln, taucht sie hinein und schlürft sie zusammen mit dem Dip in den Mund. Dabei  hab ich mich ziemlich blamiert... als gut erzogenes deutsches Kind habe ich immerhin gelernt, nicht beim Essen zu schlürfen. Kein Wunder, dass mir das schwer fällt XD
Aber Soba sind ein sehr einfaches, schnelles und erfrischendes Gericht. Ich werde sie auf jeden Fall wieder machen! Sowas von lecker!

Paprika: Tja...vom sehr simplen Abendessen waren noch welche übrig. Also wurden die am nächsten Tag mit Bonito-Flocken, Sojasauce und Mirin angebraten. Das war echt verdammt lecker! ;D
Wenn man nur ein paar Grundgewürze hat, kann man echt viel aus ein paar Paprikaschoten machen!

Das war's mit meiner kleinen Review...Es waren zwei leckere Wochen, wie man sieht ;D

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