Freitag, 5. August 2011

Rezept: Karê (Curry) - Step by Step

Letztens habe ich ein kunterbuntes Gemüsecurry gemacht und ganz viel fotographiert. Es ist ein Essen, das sogar meine Schwester dazu bringt, Gemüse wie Zwiebeln und Paprika ohne Nörgeln zu essen! Außerdem sieht es schön farbenfroh aus und das Curry wärmt angenehm von innen. Viel Spaß beim Kochen!

Zutaten:
  • Gemüse nach Belieben (Zwiebeln und Karotten gehören traditionell dazu, wer mag kann aber auch Kartoffeln, Paprika, Zucchini, Aubergine und anderes hinzufügen)
  • Fleisch (Pute, es geht aber ziemlich jedes Fleisch oder auch Tofu :D)
  • Currypaste (zum Beispiel von Golden Curry, 'Medium' ist gerade so, dass es noch nicht zu sehr im Mund brennt)
  • Currypulver, Salz, Pfeffer 
  • Wasser 
  • Beilage (Reis, Nudeln, ...) 

1. Schnibbeln. Hier kann man viele Leute beschäftigen, wenn sich die Geschwister langweilen zum Beispiel ;D
 Tadaa :D das sieht doch schon sehr schön bunt aus, oder? ;D
 Die Karotten habe ich in 'Rolling Wedges' geschnitten. Dazu hält man das Messer in einem schrägen Winkel, schneidet ein Stück ab und dreht die Karotte ein Stück, bevor man wieder schneidet. Das sieht nicht so langweilig aus wie die Karotte in Scheiben zu schneiden ^__^ Außerdem ist es lustig, jedes Gemüse anders zu schneiden. Die Zucchini wurde gewürfelt.
 Die Zwiebeln habe ich der Einfachheit halber in einem Tuppergerät geschnitten. Es hat drei Messer und eine Kurbel im Deckel, sodass man ein paarmal dreht und die Zwiebel ist ohne viele Tränen geschnitten :D
Wenn man Zwiebeln auch gern größer mag, kann man sie natürlich schneiden wie man möchte. Das nächste Mal werde ich sie achteln, denke ich.
Das Fleisch wird einfach in mundgerechte Stücke geschnitten. Sehnen sollten entfernt werden, bei Fett ist es nicht so wichtig. Wenn man sich nicht an Fett stört, kann man es dran lassen, denn dann funktioniert es als Geschmacksträger und das Fleisch ist schön saftig. (Ich mag Putenfleisch, es hat nur wenig Fett...ich mag es nicht, wenn an meinem Fleisch etwas wabbelt XD)

2. Kochen!

 Das Fleisch anbraten, bis es ein wenig gebräunt ist. Es muss noch nicht ganz durch sein. Die Zwiebeln hinzufügen und auch sie mitbraten, damit sie glasig werden.
 Nun die Karotten hinugeben. Auf die Mischung etwas Currypulver geben (etwa 1 Esslöffel, gern auch etwas mehr). Ich bilde mir ein, dass dann der Geschmack etwas intensiver wird...das Pulver mit anbraten, aber nicht verbrennen lassen!
 Wenn die Karotten noch nicht ganz durch sind, die Zucchini zugeben und kurz durchrühren.
 Das Ganze mit Wasser aufgießen. Eine kleine Packung "Golden Curry" reicht für 1,2 Liter Flüssigkeit, das ist eine ganze Menge. Also einfach zusehen, dass es nicht ZU viel wird, sonst ist das Curry zu flüssig ^.^°
 Kochen, bis das Fleisch weich ist. Die Karotte sollte nicht mehr roh sein, die Zucchini schon ein bisschen weich.
 Den Block Currypaste in Stücke brechen. Man kann die Stücke auch schonmal klein schneiden, dann löst es sich schneller auf. In die Brühe geben und rühren, bis sich alles aufgelöst hat - es ist nicht lecker, wenn man einen Klumpen Currypaste im Mund hat! XD
Ein bisschen weiterkochen lassen, damit das Curry eindickt. Wenn man zu viel Flüssigkeit hatte, kann man noch etwas Currypaste hinzugeben.
Ist die Currypaste schon aufgebraucht, gibt es auch eine Möglichkeit!
Zwei bis drei Gabeln voll Speisestärke in eine Tasse geben und mit ein bisschen Wasser glattrühren. Die Flüssigkeit in das Curry rühren und aufpassen, dass es keine Klumpen gibt! Kurz aufkochen. Dann ist die Soße auch dicker, so gehört es sich!
Probieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Fertig!!

Man isst das Curry üblicherweise auf einer Portion Reis ("Karê Raisu"). Dieses Gericht ist bei Kindern in Japan sehr beliebt und ist eines der Gerichte, das man dort eigentlich NICHT mit Stäbchen, sondern mit einem westlichen Esslöffel isst, denn Curry Rice wurde von der britischen Navy nach Japan gebracht. Ich empfehle dazu japanischen Reis, so schmeckt es mir besser als mit Basmati. Oft gibt es dazu noch eine kleine Portion Tsukemono, eingelegtes Gemüse.

Es gibt aber auch Variationen,  zum beispiel Curry Udon (die Sauce wird über dicke Weizennudeln, Udon, gegeben), Curry Ramen (man macht aus der Sauce eine Suppe, indem man sie mit Brühe aufkocht, gibt sie über Ramen-Nudeln und gibt in die Schüssel typische Beilagen wie ein gekochtes Ei, blanchierten Spinat oder anderes) oder auch Karê Pan, ein Brötchen aus süßlichem Hefeteig, in den ein Esslöffel eingekochtes Curry gewickelt wird. Das Brötchen wird eventuell noch paniert und schließlich frittiert - sehr lecker, und man bekommt es sogar in Frankfurt! Es selbst zu machen ist sicher anstrengend XD
Es sind den Ideen also keine Grenzen gesetzt. Curry ist wirklich eines meiner Lieblingsgerichte, es lässt sich schnell zubereiten und ist super, um Gemüsereste zu verwerten.

2 Kommentare:

  1. Sieht lecker aus, so schön bunt! Sonst sieht Kare jener so nach....aus;)

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  2. Danke! Haha, da hast du wirklich Recht, meist ist nur farbloses Zeug drin XD kein Wunder, dass Kinder es mögen, alles was grün ist, ist ja auch gesund :)

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